Probleme der Pakistani

 Mit einem schlimmen Feind kam schon die erste Gemeinde in Berührung: Es ist Unterdrückung und Verfolgung, weil jemand sich zum Christentum bekennt. Ich mache mir keine Illusionen darüber, dass ich die Schwierigkeiten und Nöte nicht in der Tiefe nachvollziehen kann, mit denen Menschen konfrontiert werden, die in einer feindlichen Umgebung leben. Doch möchte ich am Beispiel Pakistans - es ist nur eines von vielen - vor Augen führen, wie Christen unterdrückt werden, manchmal sogar den Tod erleiden. Vor kurzem kam ich mit einem Bruder aus Pakistan (Pastor Samson Bahadur) in Berührung, der mir die folgenden Bilder geschickt hat. Es zeigt den passiven Kampf gegen eine feindliche Umwelt, aber auch die Armut, die Christen in einer muslimischen Umwelt erleiden. Ein Problem, das vielleicht schon durch eine Unterschrift beeinflusst werden kann, ist Asia Bibi.

Viele der verfolgte Menschen in Nahost sind Nazarener (manchmal auch Nazaräer genannt); es ist der geläufige Name für Christen im Nahen Osten. ن ist der arabische Buchstabe "N" und eine verbreitete Abkürzung für Christen; manchmal wird er auch zur Markierung der Häuser benutzt, in denen Christen wohnen.  Und weil es Glaubensgeschwister sind, dürfen wir nicht einfach nur sitzen bleiben und tatenlos zuschauen, wie sie verfolgt, gefangen, gefoltert und aufgrund ihres Glaubens umgebracht werden. Momentan ist die Situation auch im Irak und in Syrien schlimm.




Bibelreport Heft 4/13

 

Zur Bedrängnis in Pakistan (aus: Bibelreport 4/13 Islamische Länder).

Ein Link zu den Materialien von „BibelReport“ mit telefonischer Erlaubnis der Weltbibelhilfe

(Deutsche Bibelgesellschaft Darmstadt), wo die einzelnen Hefte als PDF heruntergeladen

oder Druckexemplare bestellt werden können.

Übergriffe gegen Christen sind in Pakistan an der Tagesordnung.

Fundamentalistische und fanatische Strömungen innerhalb des

Islam halten sich hartnäckig. Der Generalsekretär der Bibelgesellschaft

in Pakistan, Anthony Aijaz Lamuel, verfolgt mit Sorge,

wie sich die Lage für die religiösen Minderheiten im Land, insbesondere

für die Christen, verschlechtert: „Die Haltung gegenüber

Nicht-Muslimen ist unter den Militärregierungen aggressiver

geworden. Die vorgängigen demokratischen Regierungen konnten

dieses Problem nicht lösen. Ein Beispiel hierfür ist das Blasphemie-

Gesetz und seine oftmals willkürliche Auslegung.“

Den Christen ist es ein großes Anliegen, die christliche Botschaft

von Frieden, Liebe und Versöhnung ins Land zu tragen und das

friedliche Zusammenleben der Menschen verschiedener Religionen

zu ermutigen. Auch möchte die Pakistanische Bibelgesellschaft in

Zusammenarbeit mit den Kirchen die Christen im Land in ihrem

Glauben stärken. Da Kinder aus christlichen Familien in öffentlichen

Schulen auch die islamischen Lehren lernen, ist es wichtig, in den

Familien das Lesen der Bibel und die aktive Teilnahme am Leben

der christlichen Gemeinden zu fördern. Evangelistische Aktionen

seitens der Christen sind in Pakistan zurzeit nahezu unmöglich.

Mord am 4. November

Ein christliches Ehepaar wurde am 4. November 2014 in Kot Radha Kishan von einem aufgebrachten Mob gelyncht. Man hatte aufgrund des Blasphemiegesetzes 44 Leute inhaftiert, weil sie angeblich den Koran verbrannt hatten. Von einem Iman aufgestachelt, wurden 2 Leute erschlagen und anschließend ihre Leichen verbrannt. Die Unterdrückung in Pakistan hat in der Gegenwart zugenommen.

Kot Radha Kishan
Kot Radha Kishan

Der arabische Buchstabe "N": das Zeichen für Nazarener
Der arabische Buchstabe "N": das Zeichen für Nazarener

Einige Seiten, die der Verbreitung der Bibel in Pakistan dienen wollen:

http://biblesforpakistan.com/

mit seiner facebook Seite: https://www.facebook.com/pages/Bibles-for-Pakistan/1459123004299577?ref=profile

Es ist nicht überall selbstverständlich, dass die Bibel gelesen werden kann!